Schreiben ist eine Lebensaufgabe.
Das gilt für wissenschaftliche Autoren ebenso wie für Dichter, Romanciers oder Essayisten.
Als es noch keine Computer gab, haben die Menschen ihre Gedanken auf Papier festgehalten.
Auf Papier gebannt haben Notizen, Materialsammlungen und Ideen Schriftsteller und Wissenschaftler Jahrzehnte lang begleitet.
Manchmal besaß dieses Konvolut eine Struktur, wie im Falle eines Zettelkastens, manchmal schufen zeitlich oder thematisch gekennzeichnete Notiz- und Tagebücher eine Ordnung.
Sphinx was built to generate the
documentation of the Python programming
language. Sphinx uses one input source to generate multiple output
formats. The most important formats are HTML for web publishing, PDF
typeset with LaTeX for printed books and ePub as ebook format.
1998 fing ich mit dem Sudelbuch an. Zunächst unter einem Tilde-Account
bei einem Webspace-Anbieter, dann auf der eigenen Domain
sudelbuch.de veröffentlichte ich täglich
satirische Texte und Fortsetzungsgeschichten im Internet. ›Täglich
tagesfrische Sudeleien‹ lautete es im Seitenkopf, der ziemlich
verunstaltet in der Waybackmachine noch begutachtet werden kann. Das
Besondere an diesem Online-Tagebuch, wie Blogs damals noch genannt
wurden, war der Versand der Texte per E-Mail. Dies schuf eine sehr
persönliche Leserbindung. Zunächst strickte ich die Webseiten mit der
Hand, dann benutzte ich ein Perl-Tool mit dem Namen WML Website Meta
Language und schließlich das CMS
Plone. Der Content, meine Texte, musste immer
wieder umziehen.
If you wrote your first poems in the late 80s with a simple texteditor,
you are lucky. Take the file, fire up any decent text editor, load the
file and be ashamed of ever having written such stuff. Maybe you’ll
encounter some encoding problems, when you did not use ASCII-encoding,
some special characters might look strange. But this is fixed in minutes
with ›find‹ and ›replace‹. It is really simple. Plain text files are
still readable. For any other file in a special format, you need either
the original program or converters. So if you want posterity to read
your files – stick to plain text.
Bean ist das Böhnchen unter den
Textverarbeitungsprogrammen für Mac OS X: vollständig in Cocoa
integriert kommt es als praktisches Leichtgewicht daher.
Dabei kann Bean vieles, was beim Schreiben von Texten unentbehrlich ist:
Anzeige der Wort- und Zeichenanzahl in der Fußleiste
Ausführliche Statistik
Ein großer Zoom-Schiebregler, mit dem man die Anzeige ruckzuck
verändern kann
Ein Inspektor-Panel zur Einstellung der Zeichensatz-Stile
Backups mit Zeitstempel
Automatisches Sichern
Eine Option, mit der man sich zur Augenschonung den Text in einer
anderen Farbe anzeigen lassen kann (z. B. weißer Text auf blauem
Hintergrund)
Eine Option, mit der Bean immer im Vordergrund bleibt (Float Window)
Automatisches Ersetzen der normalen Anführungszeichen in einstellbare
typografische Anführungszeichen
Tastatur-Befehl, um an die Stelle zu springen, an der der Text
zuletzt bearbeitet wurde
Cocoa-Werkzeuge wie Rechtschreibprüfung, Wortergänzung etc.
Leider unterstützt Bean im Moment noch keine Fußnoten, sodass der Editor
für einige Zwecke nicht zu gebrauchen ist.
Als Werbetexter und
Buchautor habe ich reichlich Erfahrung
in der Erstellung von Texten am Computer. Allerdings war, wie ich
feststellen musste, meine Sichtweise auf die Programme, die ich bisher
genutzt habe, etwas einseitig. Bisher habe ich die Programme danach
beurteilt, was hinten herauskommt. Und dabei waren mir vor allem zwei
Dinge wichtig: standardkonforme portable Textformate und typografische
Eleganz. Dies ist auch der Grund, warum ich seit Anfang der 90er Jahre
immer noch mit dem gleichen Programm arbeite:
LaTeX. LaTeX ist eine Markup-Sprache, bei der
eine reine Textdatei erstellt wird, die strukturierte Dokumente erzeugt,
die dann auf Knopfdruck typografisch hervorragend gesetzt werden. Auf
meinen Linux-Rechnern habe ich zur Texterstellung den Editor
Emacs oder
LyX genutzt, auf dem Mac nutze ich
TexShop. Der Vorteil von LaTeX
ist, dass ich problemlos Texte aufrufen und bearbeiten kann, die ich vor
mehr als zehn Jahren geschrieben habe.